Taufe

Die Taufe ist das wichtigste Sakrament, es ist das Grundsakrament des Glaubens. Durch die Taufe wird ein Mensch Jesus Christus anvertraut – und soll fortan sein Leben aus diesem Glauben als Christ gestalten. Die Taufe ist mehr als eine bloße Willkommensfeier oder Namensgebungsfeier eines Babys, durch die Taufe wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Christgläubigen aufgenommen – in die Kirche.

Taufe von Erwachsenen

Sie haben durch das Beispiel galubwürdiger Christen Jesus als Ihren Erlöser kennengelernt und wollen zu ihm gehören? Der Taufe von Erwachsenen geht eine längere Vorbereitungszeit – Katechumenat – voraus, in der der Taufwerber lernen soll, was wir als Christen glauben und was es heißt, als Christ zu leben. Für Informationen wenden Sie sich bitte an den Kooperator.

Taufe von Kindern (Säuglings- bis Schulalter)

Viele Eltern wollen, dass ihre Kinder getauft werden und so diese bedingungslose Zusage Gottes erfahren dürfen: Du bist von Gott geliebt und gewollt. Das ist die frohe Botschaft des Christentums. Bei einer Kindertaufe sagen die Eltern stellvertrentend für ihr Kind Ja zum Glauben an Jesus Christus und treffen bereits in den ersten Lebensmonaten die wichtige Entscheidung, dass ihr Kind getauft wird und Christ wird.

Die Eltern versprechen, Jesus nachzufolgen durch ein Leben aus dem Glauben: Dass sie ihr Kind im Glauben erziehen, es lehren, was es heißt Gott und die Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat, dass sie mit dem Kind beten und und dass sie ihm helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden. Deshalb ist die Kindertaufe nur dann sinnvoll, wenn dies gewährleistet ist und das Kind in einer christlichen Familie aufwächst, in der beide Elternteile der röm.-kath. Kirche angehören. Sollte ein Elternteil aus der Kirche ausgetreten sein, so ist es wünschenswert und wird empfohlen, dass dieser wieder in die Kirche eintritt. Falls dies nicht der Fall ist, und Sie der Kirche und dem Glauben ferne stehen, so ist zu überlegen, ob das Kind wirklich getauft werden soll. Es besteht auch die Möglichkeit einer Segnung in einer Feier, so kann dem Kind die Entscheidung zum Glauben und zur Zugehörigkeit zur Kirche durch die Taufe später selbst überlassen werden.

 

Richtlinien für die Kindertaufe

Grundsätzlich findet eine Taufe in der Pfarrkirche der Wohnpfarre statt. Denn in dieser Kirche soll der Täufling in die christliche Gemeinschaft hineinwachsen und etwa auch zur Erstkommunion zu gehen. Sollte jemand dennoch den Wunsch haben, in einer anderen Pfarre zu taufen, so muss eine Tauferlaubnis vom Pfarrer eingeholt werden. 

Taufen von außerhalb können wir in St. Johann nicht annehmen.

Bei der Kindertaufe muss mindestens ein Elternteil der röm.-kath. Kirche angehören, allerdings muss dieser wirklich die Taufe wollen und begründen können, da in diesem Fall eine Tauferlaubnis beim Erzbischof eingeholt werden muss. 

Ein Pate ist nicht unbedingt notwendig. Wenn es Paten gibt, dann gelten folgende Voraussetzungen:

•muss röm.-kath. sein und darf nicht aus der Kirche ausgetreten sein

•Firmung

•mind. 16 Jahre

•muss ein Leben führen, das dem Patenamt entspricht

•wenn verheiratet, auch kirchlich getraut

•falls 2 Paten, dann verschiedengeschlechtlich

Taufanmeldung:

Bitte rechtzeitig mit dem Pfarrer oder Kooperator einen Tauftermin ausmachen, dieser vereinbart mit Ihnen auch ein Taufgespräch, bei dem die Bedeutung der Taufe erklärt sowie der Ablauf der Feier besprochen wird. Folgende Dokumente werden benötigt:

•Geburtsurkunde des Kindes

•Aktueller Taufschein der Eltern sowie Paten (falls nicht in der Erzdiözese Salzburg getauft)

•Heiratsurkunde und Trauschein der Eltern (falls verheiratet)

Tauffeier:

Der Ablauf der Taufe in der röm.-kath. Kirche ist weltweit gleich, hier kann er angesehen werden.
Eine musikalische Gestaltung kann sein, muss aber nicht. Wichtig dabei ist: Liebeslieder an Kinder von bekannten Pop- und Schlagersängern sind oft sehr schön und berührend, vom Inhalt her haben sie jedoch meist nichts mit der christlichen Taufe zu tun und können daher nicht verwendet werden. Passende Lieder sind nur solche, die inhaltlich zumindest ein paar Aspekte des christlichen Taufverständnisses zum Ausdruck bringen. Denn alle Lieder in einem Gottesdienst sind ein gesungenes Gebet, sie sollen uns helfen, unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen.